Wir halten unsere Biorinder nicht nur im Sommer auf weitläufigen Weiden und Wiesen, sondern auch im Winter haben die Tiere ständigen Zugang zu sehr sandigen Grünlandflächen mit Wetterschutzunterständen in der Nähe unseres Hofes.
seit 1536 bewirtschaftet unsere Familie nachweislich einen Acker- / Grünlandbetrieb mit Rindern, Schweinen und Geflügel
Insgesamt bewirtschaften 5 Landwirte den Betrieb.
Im Sommer 2018 haben Ursel und Harm Hauschild den Biobetrieb „Schwingetal Angus GbR“ gegründet.
ca. 350 ha Extensivgrünland mit Naturschutzauflagen. In sehr großen Blöcken wird seit 2018 nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet.
Nur auf diesen sandigen Böden lässt sich hervorragender Tierschutz mit guter Bodenschonung auch im Winter verbinden.
Vorrangiges Ziel auf den extensiven Sommerweiden und Wiesen im Moor ist die Herstellung von Bruträumen für immer seltener werdende Wiesenbrüter wie z. B. Kiebitz, Brachvogel, Braun- und Blaukehlchen und der Feldlerche.
Mit speziellen Beweidungsabläufen und durch unsere sehr ruhigen Angusrinder ist es uns z.B. in Wiepenkathen nachweislich gelungen (siehe ornithologisches Gutachten: „Brutvogelmonitoring 2020 der Hansestadt Stade im Schwingetal bei Wiepenkathen“), den Wiesenbrütern auf den extensiv mit Angusrindern beweideten Moorweiden wieder sehr gute Bruterfolge zu ermöglichen.
Bis Zum Frühjahr 2018 gab es auf der Fläche, durch intensive Schnittnutzung im Frühjahr, praktisch kein Gelege der beschriebenen Bodenbrüter mehr, die z.T. auf der roten Liste stehen.
Durch diese Erfolge in der Symbiose von Bioqualitätsrindfleischerzeugung und den Wiesenbrüterschutz Im Schwingetal, wurden uns in diesem Jahr weitere Flächen der öffentlichen Hand am Elbstrom in Kehdingen zur Verfügung gestellt.
Auch hier werden wir die regionalen Besonderheiten des Naturschutzes (das Hauptaugenmerk liegt auch in Nordkehdingen beim Vogelschutz) mit der Biorindfleischerzeugung in Einklang bringen.
Da uns kurze und stressfreie Transporte für unsere im Familienverband aufgewachsenen Rinder sehr am Herzen liegen, beginnen wir aktuell mit der regionalen Direktvermarktung unseres Bio Angus Rindfleisches.
Ein Monitoring des Ornithologen Andreas Albig im Auftrag der Stadt Stade zum Stand des Wiesenbrütervorkommens im Frühjahr 2020 auf der von uns bewirtschafteten Fläche und angrenzender Nachbarflächen mit extensiver Schnittnutzung ab dem 15.06. jeden Jahres.
In den Karten auf Seite 2 und 8 des Berichtes, schraffiert dargestellt, im Vergleich zu den umliegenden Flächen.
Auf der Gesamtfläche wurde bis 2017 intensive Schnittnutzung mit einem ersten Schnitt um den 20. Mai jeden Jahres betrieben. Wiesenbrüter fanden wir im zeitigen Frühjahr 2018 überhaupt nicht auf der Fläche. Durch die Anlage von Hartgrastreifen und vorhandenen Rasenschmiele Beständen konnten wir hohe und sehr kurzrasige Weideflächen direkt nebeneinander schaffen. Dadurch haben die Küken, der teilweise auf der Liste der stark bedrohten Arten stehenden Vögel, optimale Brutvoraussetzungen.
Besonderheiten unserer Wirtschaftsweise mit BIO-Angusrindern auf Feucht-Grünland und bei Tierwohlstandards
- 120 Angus-Mutterkühe (+ Nachzucht) nicht nur im Sommer auf großflächigen Weiden, auf denen sie ihren Bewegungsdrang als Steppentiere ausleben können, sondern auch im Winter durchgängigen Zugang zur Weide
- Seit Sommer 2018 betreiben wir auf Kompensationsflächen der Stadt Stade und der NLG in Stade-Wiepenkathen intensiven Wiesenbrüterschutz mit ausschließlicher Beweidung während der gesamten Brutsaison durch unsere sehr ruhigen Angusrinder
- Durch Anlage von Hart-Gras-Streifen neben vorhandenen Rasenschmiele-Beständen konnten wir hohe und sehr kurzrasige Weideflächen direkt nebeneinander schaffen
- Somit haben viele Küken, der teilweise auf der Liste der stark bedrohten Arten stehenden Vögel, optimale Brutvoraussetzungen
- Ergebnis eines Ornithologen zeigt, dass diese Bewirtschaftungsweise in Kombination mit Wiesenbrüterschutz für eine nachhaltige Grünlandbewirtschaftung sorgt